[Tipp] Stamping Anleitung

Ich habe es schon lange vor und jetzt schreibe ich ihn endlich, den Post über eine Anleitung zum Stampen. Viele von euch kennen das schon und wissen wie’s geht, machen es auch selbst. Aber zur Vervollstänigung meines Blogs gehört es dazu, eine Anleitung zu verfassen. Immerhin mache ich viele Naildesigns mit Stamping. Was nun folgt ist meine persönliche Art, mir die Motive aufzustempeln.

Auf diesem Bild seht ihr, was ich alles benötige.

Ganz wichtig als Basis ist Küchenpapier. Auf eines davon lege ich die Schablone auf und es sorgt dafür, dass sonst nichts dreckig wird. Ein zweites nutze ich zum Säubern der Schablone. Dafür nehme ich normalen Nagellackentferner (hier nicht auf dem Bild) und Wattestäbchen.

Den Stempel habe ich aus dem Essence Stamping set. Einen Schaber verwende ich nicht, da meine Schablonen sonst so wüst verkratzt werden. Es tut auch eine alte Karte, bei mir eine uralte Telefonkarte.
Die Schablone, die ich damals benutzt habe, ist die m25 von Konad.

Ein guter Stampinglack ist auch nötig. Ich selbst habe meine normalen Nagellacke alle durchprobiert und finde, dass einige zwar schon gut zum Stampen verwendet werden können. Leider empfinde ich die entstandenen Motive als zu schwach und nicht intensiv genug. Von diesem weißen Konad Lack (extra fürs Stampen) bin ich wahnsinnig begeistert. Sollte er mal leer werden, MUSS ich ihn mir nachkaufen. Bisher habe ich nur den abgebildeten Stampinglack. Aber ich plane, demnächst noch weitere in anderen Farben zu kaufen. Schwarz auf jeden Fall und Lila wäre auch toll. Diesen Konad Lack habe ich auf ebay bestellt. Dort findet man diese Lacke auf jeden Fall günstiger als in sämtlichen Onlineshops.

Nun zum ersten Schritt in Richtung hübsches Motiv auf dem Nagel:
Der Lack muss auf die Schablone drauf. Man kann damit auch das gewünschte Motiv direkt bepinseln, aber ich habe herausgefunden, dass es besser ist, den Lack VOR dem Motiv aufzutupfen. Der Lack trocknet sehr schnell und deshalb hatte ich immer das Gefühl, wenn ich ihn direkt über das Motiv pinsle, trocknet er in den Ecken des Motivs schon an und die fehlen mir dann auf dem Nagel.

Der zweite Schritt:

Mit dem Schaber zieht man den Lack vor dem Motiv über das ganze Motiv drüber. Wie man gut erkennen kann, befindet sich der Lack nun in den Rillen des Blütenmotivs. Diese weißen Streifen auf der Schablone stören nachher das Endergebnis überhaupt nicht, da sie direkt nach dem Schaben schon trocken sind und von dem Stempel überhaupt nicht aufgenommen werden.

Der dritte Schritt:
Den Stempel drückt man nun auf das Motiv. Der Lack aus den Rillen findet sich auf dem Stempel wieder. Jetzt muss das Motiv auf dem Stempel nur noch auf den Nagel. Hierfür rolle ich den Stempel auf den Nagel. Der Nagel ist ja keine ebene Fläche. Außerdem kann ich damit auch ganz gut feststellen, wo genau das Motiv landet.

Super wichtig für diese ganze Aktion: SCHNELLES ARBEITEN!
Wie schon erwähnt, trocknet der Stampinglack ziemlich schnell. Somit müsst ihr euch richtig beeilen, um das Motiv samt allen Ecken und Linien auf dem Nagel wiederzufinden. Das ist auch der Grund, warum ich den Lack vor das Motiv auftupfe. Es geht einfach zu viel Zeit verloren, wenn ich den Lack aufs Motiv aufbringe, den Pinsel wieder ins Fläschchen stelle und dann erst den Lack mit dem Schaber abziehe. Tupfe ich den Lack vors Motiv, kann ich ganz in Ruhe den Pinsel ins Fläschchen zurückstellen, den Schaber nehmen und den Lack in die Motivrillen schieben. Man spart sich einfach ein paar Sekündchen.

Der letzte Schritt:
Meistens stampt man das gewünschte Motiv nicht nur 1x. Es muss also wieder sauber werden. Auch nach der letzten Anwendung säubere ich die Schablone, damit ich beim nächsten Mal wieder ganz tolle saubere Motive habe. Dafür verwende ich normalen handelsüblichen Nagellackentferner. Ich tunke ein Wattestäbchen in den Entferner und wische damit über die Schablone. Wie man gut erkennen kann, ist das Wattestäbchen speziell gepresst und hat diese feine Spitze. Ich persönlich finde, dass es gerade mit der Spitze ganz einfach ist, die feinen Ecken und Linien der Motive sauber zu kriegen. Sicher kann man auch gewöhnliche Wattestäbchen verwenden. Ich hatte diese speziellen Wattestäbchen noch herumliegen und fürs Schminken nie benutzt. Wenn sie aufgebraucht sind, werde ich es natürlich erstmal mit normalen Wattestäbchen versuchen, die ich eh immer auf Vorrat zuhause habe. Zum Schluss nehme ich mein zweites Stück Küchenpapier und poliere damit die Schablone.

Ich hoffe, meine Anleitung zum Stampen ist einigermaßen hilfreich. Über Feedback freue ich mich natürlich immer :).

Kleine Anmerkung zum Schluss: Die Bilder zu dieser Anleitung habe ich gemacht, als ich für mein aktuelles Naildesign das Blumenmotiv auf meine Nägel gestempelt habe.