Für das Versiegeln von Nageldesigns verwende ich diesen Nagellack nicht. Er verwischt Designs einfach zu leicht.
Insta-Dri ist BIG3-free. Das bedeutet, dass er kein Toluol, Formaldehyd und Dibutylphtalat (DBP) enthält. In der Flasche sind 13,3 ml enthalten. Er kostet 7,95 Euro.
Glisten & Glow – HK Girl Fast Drying Super Shiny Clear Top Coat: Diesen Nagellack habe ich mir zum Versiegeln von Nageldesigns zugelegt. Ich habe gelesen, dass er Designs nicht verwischen soll. Und diese Erwartungen sind zu 100 % erfüllt. Egal mit welchem Pinseldruck oder wie oft ich über den Nagel streiche: das Design verschmiert nicht! Ich habe ihn sowohl über filigranen Stampings als auch über Tape- bzw. Klebeband-Designs und sonstigen Nageldesigns ausprobiert. Ich nutze ihn übrigens nur über Nageldesigns. Wegen der Inhaltsstoffe weiß ich hier nicht Bescheid und er stinkt bestialisch. Deshalb kommt er nicht immer zur Verwendung.
Der Pinsel beim HK-Girl ist rund gebunden. Die Konsistenz des Lacks ist eher zähflüssig. Er sorgt für schnelle Trocknung und tollen Glanz. Egal was ich mache, Blasen verursacht er keine. Bis auf den Gestank habe ich hier keinerlei Kritikpunkte.
Gekauft habe ich ihn via hypnoticpolish.com; dort kostet er aktuell 8,75 Euro (exkl. Versandkosten). Enthalten sind laut Verkäufer 15 ml. Auf der Flasche ist keine Mengenangabe aufgedruckt.
Butter London – Hardwear (PR-Sample): Vor langer Zeit bekam ich diesen Überlack zugeschickt. Seither verwende ich ihn immer wieder über normalem Nagellack. Ich mag an ihm besonders die flüssige Konsistenz. Am Füllstand sieht man, dass ich ihn schon eine Weile verwende. Ich merke bisher noch keine wahrnehmbare Veränderung der Konsistenz und der Pinsel reicht hier knapp bis an den Boden der Flasche. Das heißt, dass ich hier wirklich sehr lange an den Nagellack rankommen kann.
Der Pinsel ist dünn und rund gebunden. Dennoch gelingt ein sauberer Auftrag wegen der angenehmen flüssigen Konsistenz. Außerdem scheint sich der Lack auf dem Nagel nochmal zu glätten, sodass eine ebene Oberfläche ensteht. Auch Hardwear trocknet Nagellack zügig durch und sorgt für tollen Glanz. Mit Blasen hatte ich hier noch nie Probleme.
Mit 17,5 ml enthält dieser Nagellack wirklich eine Menge Inhalt. Auf der Verpackung ist angegeben, dass er BIG3-free ist, also kein Toluol, Formaldehyd und Dibutylphtalat (DBP) enthält.
In der Handhabung über normalem Nagellack habe ich hier keinen einzigen Kritikpunkt. Er erfüllt alle meine Erwartungen an einen schnell trocknenden Überlack. Einzig über Nageldesigns würde ich ihn nicht verwenden. Aber ich muss zugeben, dass ich das nicht mehr ernsthaft versucht habe seit ich den HK Girl besitze.
Wehrmutstropfen bei der Anschaffung von Hardwear ist eindeutig dessen Preis. Den deutschen Butter London Shop, der mir den Nagellack kostenlos zur Verfügung gestellt hat, gibt es nicht mehr. Ich habe in Erinnerung, dass der Lack dort 22 Euro gekostet hätte. Aktuell finde ich ihn bei diversen Online-Parfumerien für ca. 23 Euro (exkl. Versandkosten). Schade, denn dieser Nagellack ist wirklich grandios gut.
Essie – Good to Go: Schaut man in die Drogerie, so kommt man an Essies Good to Go nicht vorbei. Ich hatte ihn vor langer Zeit einmal gekauft, als die Essies noch runde Pinsel hatten. Damals hat mir der Good to Go überhaupt nicht gefallen und ich habe ihn nach erinnertem 2x benutzen in der Ecke stehen lassen. Daraufhin ignorierte ich ihn für lange Zeit.
Vor einer Weile war er in Miniversion in Kombination mit einem Farblack erhältlich. Diese Gelegenheit nutzte ich. Die Miniversion ist nun beinah leer und ich habe einen guten Eindruck zu dem Lack gewinnen können.
Der Pinsel ist flach und breit und vorn rund geschnitten. Eben der übliche Essie-Pinsel. Mit dem Pinsel gelingt ein gleichmäßiger Auftrag leicht. Die Konsistenz des Lacks hat sich mit Abnahme des Füllstands zunehmend verdickt. Er ist außerdem ein wenig milchig geworden. Denn beim Lackieren zieht er den Farblack ein wenig mit, sodass der hinterher minimal am Pinsel hängt. Wenn der Pinsel wieder in der Flasche ist, löst sich der Farblack wieder vom Pinsel, trübt allerdings die Flüssigkeit.
Der Good to Go trocknet Nagellack ebenfalls schnell durch. Er ist nicht ganz so zäh wie der Insta-Dri und deshalb gelingt hier ein dünnerer Auftrag. Mit Blasen hatte ich bislang keine Probleme. Als er noch ganz neu und flüssiger war, sah man nach dem Auftrag leicht die Pinselstriche. Die Oberfläche wurde nicht ganz 100% glatt. Seit er allerdings mit der Zeit zäher wurde, habe ich das Phänomen nicht mehr entdecken können. Er glänzt nun auch mehr.
Insgesamt habe hier während der Benutzungszeit die meisten Veränderungen wahrgenommen. Mit dem aktuellen Füllstand komme ich fast nicht mehr an Nagellack ran und ich werde ihn deswegen nicht mehr lange verwenden können.
Für Nageldesigns ist dieser Nagellack definitiv nicht geeignet. Da er den Farblack mit dem Pinsel leicht anlöst und mitzieht, hätte das für ein Design fatale Folgen.
Ob Essie BIG3-free ist, weiß ich leider nicht. Die Originalgröße enthält 13,5 ml und kostet 8,95 Euro.
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Pinselverlgeich |
Fazit: Für Nageldesigns liebe ich heiß und innig meinen HK Girl von Glisten & Glow. Er trocknet schnell, sorgt für tollen Glanz und trocknet schnell. Das allerbeste an ihm ist aber, dass er Nageldesigns nicht verwischt.
Bei einfachem Nagellack bevorzuge ich schnelle Trocknung und Glanz als wichtigste Eigenschaften eines Überlacks. Im Moment kann ich hier aus den gezeigten drei Kandidaten von Sally Hansen, Butter London und Essie auswählen. Ich überlege allerdings schon, auf welchen der dreien ich mich beschränken würde. Lasse ich den Preis außer acht und denke nur an die Eigenschaften des Überlacks, würde ich ganz klar Hardwear von Butter London wählen. Dann denke ich aber direkt an den hohen Preis und schon stehen wieder Insta-Dri und Good to Go auf der Matte. Preislich verhalten sie sich ähnlich. Ich mag allerdings nicht, dass ich hier im Lauf der Zeit die Qualität und die Eigenschaften so drastisch verändern. Der Insta-Dri neigt zu Zähigkeit und Blasen und ist bei ca. 50% Füllstand quasi nicht mehr verwendbar. Essie ist mir anfangs sogar ein bisschen zu flüssig und Pinselstriche sind in der Oberfläche sichtbar. Der Makromodus meiner Kamera verzeiht das nicht wirklich. Sinkt hier der Füllstand, wird er zäher und die Pinselstriche sind nicht mehr sichtbar. Müsste ich zwischen Sally Hansen und Essie wählen, würde ich mich für Essie entscheiden. Mit diesen Eigenschaften komme ich einfach besser klar, als mit dem Blasenproblem des Insta-Dri. Ich kaufe den Insta-Dri schon seit 2011 regelmäßig nach und ich habe irgendwie das Gefühl, das Blasenproblem wurde stärker und setzt schneller ein als früher.
Zum Glück steht die Überlack-Entscheidung im Moment nicht an. Aber ich würde auf jeden Fall zwischen dem Hardwear und dem Good to Go entscheiden. Womöglich würde ich wegen der besseren Erreichbarkeit erstmal den Good to Go in Originalgröße kaufen und dann sehen, wie er sich mit der Zeit verhält und bis zu welcher Füllmenge ich ihn benutzen kann.
Zuletzt aktualisiert am
03.05.2015