Die nailsreloadedchallenge geht weiter – heutiges Thema: DIY Sticker. Diese Nageldesign Technik habe ich so benannt, weil ich keinen offiziellen Namen dafür kenne. Man stellt aus Nagellack Stückchen her, die man dann auf den Nagel klebt… DIY Sticker.
Nageldesign DIY Sticker – die Technik:
Die Technik an sich ist ziemlich simpel. Lediglich das Verarbeiten der Stückchen kann richtig futzelig werden. Vor einiger Zeit hatte ich mal ein Tutorial zu der Technik geschrieben. Damals habe ich noch einen Cutter benutzt. Mittlerweile nehme ich ein Teppichmesser zum Schneiden der Teilchen. Das ist immer schön scharf, sehr günstig und man kann die Klingen bei Bedarf easy abbrechen.
Nageldesign DIY Sticker – so geht’s:
Zuerst lackiere ich Unterlack (Essie – millionails). Dann folgen zwei Schichten mit hellblauem Nagellack (LCN – dancing strangers*). Der Nagellack ist irgendwie kein reines hellblau. Da sind auf jeden Fall noch leichte Grün-Anteile drin. Aber nicht so viel, dass man ihn “mintfarben” nennen könnte.
Auf einer Unterlage male ich eine Fläche mit pinkfarbenen Nagellack (LCN – Hula Dance*). Die Farbe ist ein warmes und kräftiges Pink, also ein toller Kontrast zu dem hellen dancing strangers. Die Deckkraft ist sehr gut, sodass eine Schicht schon ausreichen würde. Damit der Nagellack nachher aber leichter zu verarbeiten ist, trage ich zwei Schichten auf. Als Unterlage nehme ich meine Nailart-Matte von Uber Chic. Besonders gut eignen sich aber auch Gefrierbeutel. Während die Nägel trocknen, können die Nagellack-Flächen auf der Matte ebenfalls trocknen.
Sobald diese Flächen soweit getrocknet sind, dass man den Nagellack abziehen kann, geht es weiter. Wenn sich die Nagellackfläche beim Abziehen zu sehr verformt, ist der Lack noch nicht ausreichend trocken. Zu lange sollte man das Ganze aber auch nicht trocknen lassen, da sonst der Lack hart und spröde wird. Also nicht am Abend vorher vorbereiten – ich spreche aus Erfahrung.
Auf einer Unterlage – ich nehme ein Stück festes Kartonpapier – schneide ich die pinken Nagellackstücke in Streifen. Mit Geodreieck und Teppichmesser klappt das ganz gut. Diese Stücke lege ich dann auf die Nägel und drücke sie fest. Das hält erstmal gerade so, weil der Farblack auf den Nägeln ja schon gut getrocknet ist. Wenn ich mit den Fingern die Stücke andrücke, will ich ja nicht den Farblack beschädigen.
Die überstehenden Enden schneide ich ab. An der Nagelspitze ziehe ich die Streifen vorsichtig über die Spitze nach unten. Die Streifen brechen dann an der Kante beinah automatisch ab.
Damit alles hält, trage ich am Ende Überlack (Glisten & Glow – HK Girl Topcoat) auf. Der hat eigentlich die Eigenschaft, Designs nicht zu verwischen. Wahrscheinlich hätte ich noch ein wenig warten müssen, denn der Überlack hat das Pink teilweise ein bisschen mitgenommen und auf der hellbauen Fläche verteilt. Man sieht es aber zum Glück nur am Zeigefinger.
Nageldesign DIY Sticker – mein Fazit:
Die Technik ist klasse! Beim 1. Mal hatte ich mit den kleinen Nagellackteilchen so meine Probleme. Aber mittlerweile klappt das Ganze ganz gut. Es ist eben wie bei allem: Übung, Übung und nochmal Übung. Ein Geodreieck eignet sich ganz gut als Hilfsmittel, weil man viel mehr zum Greifen hat als bei einem normalen Lineal. Um die Teilchen auf der Unterlage zu sortieren, kann man sie mit der Spitze des Teppichmessers leicht anpieksen und schon bleiben sie dran haften. Aufnehmen lassen sie sich am besten mit einem minimal feuchten Zeigefinger. So kann ich sie dann an der gewünschten Stelle platzieren, leicht andrücken und anschließend ausrichten. Das Ganze muss man ein paar Mal gemacht haben, um für sich selbst die einfachste Methode zu finden.
Die Technik an sich habe ich bei Jessica @lenareitz zuerst gesehen. Jessica beherrscht sie in Perfektion und zaubert damit wahnsinnig tolle Muster auf ihre Nägel.
Am Dienstag, 28.02. ist dann das vorletzte Thema “glitter sandwich” gefragt. Alle Infos zur aktuellen Runde 2 der Challenge findet ihr hinter dem Link. Dort sind auch alle Themen erklärt.
(*Die Nagellacke von LCN sind PR-Samples bzw. Gratisprodukte)
Nageldesign DIY Sticker: die Galerie:
Nun bin ich aber ganz besonders auf eure Kreationen gespannt. Vor allem interessiert mich natürlich, wie ihr die Technik findet. Ob ihr wohl genauso davon begeistert seid?
Sehr schön, Leni! Die Streifen sehen richtig sportlich aus! Mir gefällt auch der Kontrast zwischen den Farben sehr gut. Ich werde auch ganz langsam mit der Technik warm, beim ersten Versuch hatte es noch nicht so geklappt, aber diesmal bin ich doch recht zufrieden mit dem Ergebnis. Ein wunderbares Challenge-Thema – denn es sollen ja auch Herausforderungen dabei sein und Techniken, die man sonst vielleicht aus Angst nicht anwendet. Ich freue mich schon aufs nächste Thema! Liebste Grüße :-*
Das freut mich, dass du die Herausforderung mochtest. Mit der Technik wurde ich auch erst langsam warm. Aber ich bin fasziniert, was man alles damit machen kann 🙂
Gefällt mir super gut!! Sehr clean und schick – und erinnert mich ein wenig an Rallye-Streifen 😀 Auf jeden Fall Danke für die Herausforderung – ich musste echt ganz schön kämpfen bei meinem Design, aber ohne deine Challenge hätte ich diese Technik eben aus Angst vor der Friemelei wohl nicht angewandt 😀
Rallye Streifen klingen toll 🙂 Ich finds klasse, dass du die Herausforderung angenommen hast. So macht das richtig Spaß 😉
Ach mit diesem Thema hast du mich wirklich etwas zum Verzweifeln gebracht! 😀 ABer es ist ja nicht umsonst eine Challenge 😉
Dein Design finde ich richtig schön, ich mag das CLeane und den Farbkontrast sehr gerne. 🙂
Liebe Grüße!
Stimmt, eine Challenge sollte herausfordernd sein 😉 Ich freu mich, dass du dich dieser gestellt und die Technik umgesetzt hast.
Bemerkenswert, wieviele sich für Streifen entschieden haben 😀
Absolut 🙂 Die sind aber auch am leichtesten umzusetzen.
Leni ich finde du hast die Challenge wirklich gut gemeistert,Die Streifen sehen richtig sportlich aus wie bei einer Rallye-Dodge Viper. Ja und Jessica macht auch wirklich eine gute Arbeit.
Lg Jean
Das freut mich 🙂 Jessica ist bei der Technik mein absolutes Vorbild.