Gestern habe ich mich wieder mit Andrea von aufgepinselt.de getroffen. Wir hatten uns vorgenommen für unsere „nails reloaded meets aufgepinselt“ Kooperation die Technik Distressed Nails auszuprobieren. Ein nettes Tutorial mit Video gibt es auf Chalkboard Nails. Gesehen habe ich diese Art von Nageldesign aber zuerst bei Polish Chest.
In dieser Blog-Kooperation einigen wir uns jeweils auf eine bestimmte Nageldesign-Technik und setzen diese dann um. Meist kommen dann sehr unterschiedlich interpretierte Versionen heraus. So auch hier bei den Distressed Nails. Bei dieser Technik kommt es darauf an, dass die Nägel hinterher ein bisschen zerstört aussehen. Um dieses Ergebnis zu erreichen, muss man den Nagellack tatsächlich etwas quälen.
Lackiert habe ich zuerst eine weiße Basis (zwei Schichten). Für die Effekte streift man den Pinsel am Flaschenhals so lange ab, bis kaum noch Farbe dranhängt. Erst dann zieht man damit über den Nagel. Ziel ist es, dass möglichst wenig Lack am Nagel hängen bleibt und dadurch der ungleiche Effekt entsteht. Das habe ich zuerst stellenweise mit pinkem Nagellack gemacht. Hinzu kamen dann noch ein altrosa-lila und ein grau-fliederfarbener Nagellack. Letzterer ist mit seinem breiten Pinsel und der durchscheindenden glossy Formel nicht so perfekt geeignet gewesen. Er hat aber dem Design ein bisschen die Intensität genommen und das knallige Pink abgeschwächt.
Bisher sah ich nur Designs, bei denen hinterher mit Schwarz gearbeitet wurde. Weil ich aber etwas mit weniger Kontrast ausprobieren wollte, benutzte ich hierfür ein sehr dunkles Lila. Durch die dunkle Farbe am Schluss scheint dann das ansonsten auffällige Design nur noch vage durch und es ergibt diesen zerstörten Eindruck.
Die Technik mit dem fast trockenen Pinsel hat bei den Akzentfarben sehr gut geklappt. Irgendwann hat man auch den Dreh raus, wann einfach zuviel Lack am Pinsel haftet. Aber mit der letzten dunklen Farbe hatte ich Probleme. Ich habe entweder zu wenig oder zuviel Nagellack erwischt. So sah man hinterher an manchen Nägeln fast nicht mehr die darunter liegenden Farben durch. Und genau das ist schließlich nicht gewollt. Ich war schon verzweifelt und wollte den zerstörten Nagel ablackieren. Ein Wattepad wurde mit Entferner getunkt und ich streifte über den Nagel. Glücklicherweise hat das Wattepad die gerade aufgetragene dunkle Schicht stellenweise abgetragen und auf einmal sah das Design super aus. Damit konnte ich alle verpatzten Nägel retten und ganz einfach das zu viele Lila etwas abtragen. Nun bin ich mit meiner lila Version von Distressed Nails echt zufrieden.
Andrea hat andere Farbkombinationen gewählt und mit dem üblichen Schwarz das Design vollendet. Ein Gemeinschaftsfoto durfte da natürlich nicht fehlen:
Benutzt habe ich für meine Distressed Nails die folgenden Produkte:
Mir gefällt diese Technik sehr gut. Ich bin mir sicher, dass das nicht meine letzten Distressed Nails waren. Es geht schnell & einfach und mit den richtigen Kniffen gelingt diese Maniküre auf jeden Fall. Andreas mintfarbene Distressed Nails Version findet ihr hinter dem Link.
Habt ihr schon Distressed Nails ausprobiert? Über Links zu euren Blogposts freue ich mich immer.
15 Kommentare
Super toller Artikel und so schön ausführlich beschrieben!
Sonntag, 12. Januar 2014 um 17:36Hallo Leni,
Sonntag, 12. Januar 2014 um 17:43die Nägel sehen einfach SPITZE aus!! Ich bin ganz begeistert!!! 🙂
Liebe Grüße, Linda
Ich muss ja sagen, das sind die ersten distressed nails die mir wirklich gut gefallen! Bislang fand ich die Technik eher meh… aber das sieht wirklich ultra gut aus. Vielleicht muss ich das doch auch mal ausprobieren… 😉
Sonntag, 12. Januar 2014 um 17:49Aber grade, dass du lila statt schwarz genommen hast, macht das Ergebnis für mich einfach runder. Echt toll geworden~
Distressed Nails find ich sehr interessant und so mehr ich davon auf den verschiedensten Blogs lese sehe, um so mehr bekomme ich Lust diese Technik auch mal auszuprobieren. Schaut ganz toll aus bei euch. Die Farbkombis sind echt super!
Sonntag, 12. Januar 2014 um 18:53Die Technik ist ja cool :D.
Das Ergebnis gefällt mir richtig gut, werd ich auf jeden Fall auch mal ausprobieren, danke für's zeigen^^.
Liebe Grüße,
Sonntag, 12. Januar 2014 um 19:38Jenny
Cool, vielen Dank für die gute Erklärung!
Montag, 13. Januar 2014 um 18:28Gefällt mir ausgesprochen gut. 🙂 Ein schöner Anreiz zum Nachmachen.
Dienstag, 14. Januar 2014 um 1:09Beide Ergebnisse sehen klasse aus, muss die Technik auch unbedingt mal ausprobieren :). Das Ergebnis erinnert mich manchmal an Cracking Topper.
lg Neru <3
Dienstag, 14. Januar 2014 um 19:58Genau das haben Andrea und ich auch gedacht. Allerdings lässt sich der Distressed Effekt leichter kontrollieren als ein Crackling Topcoat. Daher geht der Punkt an die Distressed Nails 😉
Dienstag, 14. Januar 2014 um 21:10Ich danke euch allen für eure lieben Kommentare. Dass euch die Distressed Nails so gut gefallen, freut mich natürlich sehr. Ich wurde auch schon von begeisterten Kolleginnen angesprochen 🙂
Dienstag, 14. Januar 2014 um 21:08Super tolle Ergebnisse 🙂 muss ich mir auch endlich mal vornehmen 🙂
Samstag, 18. Januar 2014 um 12:34Es ist so dermaßen einfach. Ein paar Farben raussuchen und schon gehts los. Das Tolle ist ja wirklich, dass man einfach nichts anderes dazu braucht und auch nichts großartig herrichten muss. Viel Spaß 🙂
Samstag, 18. Januar 2014 um 15:46Ich muss auch!! Hab jetzt schon auf ein paar Blogs wunderschöne Ergebnisse der Distressed Nails gesehen .. auch deines hier sieht suuuuper aus 🙂 .. Projekt Distressed wird bald in Angriff genommen 😀
Montag, 20. Januar 2014 um 19:53Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg. Und falls du zu viel Farbe erwischst, kannst du mit leichtem Druck und einem Wattepad mit Entferner das wieder ausbügeln 🙂
Dienstag, 21. Januar 2014 um 21:54Wow, das sieht klasse aus!
Sonntag, 26. Januar 2014 um 17:14